Kardiologische Untersuchungen in meiner Praxis


Der erste Schritt einer kardiologischen Abklärung ist das Erfassen der Vorgeschichte, der aktuellen Symptome und klinischen Befunde. Danach kommen zielgerichtet die technischen Mittel der Kardiologie zum Einsatz.

Diese kardiologischen Untersuchungen haben zum Ziel, das Aussehen und die Funktion des Herzkreislaufsystems in Ruhe und nach Bedarf auch unter Belastung zu beurteilen. Zum Einsatz kommen einerseits Methoden, die das Aussehen und die mechanische Funktion des Herzmuskels, der Herzklappen und der grossen Gefässe darstellen. Hierfür verwendet man als Erstes die Ultraschalluntersuchung des Herzens, Echokardiographie genannt. Andererseits müssen oft die elektrischen Vorgänge im Herz erfasst werden, sei es in Ruhe oder unter Belastung, für nur eine Momentaufnahme oder für längere Zeit. Hierfür kommt das Elektrokardiogramm (EKG) in allen seinen Varianten zum Einsatz. Ausserdem bedarf auch das Blutdruckverhalten der Aufmerksamkeit, sei es in Ruhe, über 24 Stunden oder unter Belastung.

Diese Methoden werden einzeln oder auch in Kombination je nach Situation eingesetzt. Wenn immer es technisch und logistisch möglich ist, versuchen wir soviele Untersuchungen wie möglich bei der ersten Konsultation durchzuführen um Ihnen Zeit zu sparen. Allerdings ergibt sich gelegentlich im Verlauf der ersten Untersuchung ein Bedarf für weitere Abklärungen, so dass unter Umständen zusätzliche Termine nötig werden. Je nach Resultat können weiterführende externe Untersuchungen angezeigt sein, die ich dann in den kardiologischen  Kliniken und radiologischen Instituten von Basel und Umgebung oder nach Wunsch oder Situation in anderen Kliniken der Schweiz veranlasse.

Für eine erste kardiologische Untersuchung muss ein Zeitbedarf von mindestens 45 min, eher aber länger eingeplant werden.

Nach Abschluss aller Untersuchungen kann meistens entweder eine Diagnose gestellt werden, auf die sich die Beschwerden zurückführen lassen oder ein Herzkreislaufproblem als Ursache kann als unwahrscheinlich betrachtet werden. Das wiederum erlaubt das Ausarbeiten eines Therapievorschlages oder das Einschlagen einer anderen Richtung in der Suche nach der Ursache des Problems.

Kardiologische Therapien umfassen die medikamentöse Therapie, die Durchführung chirurgischer Eingriffe sowie das gesamte Spektrum der invasiven Kardiologie (Koronardilatation mit Einlage von Stents, katheterbasierter Ersatz der Aortenklappe und andere Klappeneingriffe, elektrophysiologische kathetertechnische Eingriffe wie Pulmonalvenenisolation, Schrittmacherimplantation etc.)

Unter Umständen erfordert die Therapie (medikamentös, invasiv, operativ) oder der Befund am Herz eine mehr oder weniger engmaschige weitere Kontrolle beim Kardiologen. Zum Beispiel ist dies nach Eingriffen wie Klappenersatz, Schrittmacherimplantation, Bypass-Operation, Stenteinlage , bei Herzmuskelschwäche, Klappenfehlern oder bestimmten Rhythmusstörungen der Fall.